Nr. 657 - Im Donbass deportiert
von Mathias J. Kandler
Die Russland-Verschleppung 1945 war in der Banater und Siebenbürger Geschichte ein trauriges Kapitel. Wer kann den Trennungsschmerz von der Familie, allzu oft von dem zurückgelassenen Kleinkind, die Erniedrigungen, den Hunger hinter Stacheldraht ermessen? Der Tod war immer ein Begleiter.
Das Buch gewährt einen Einblick in die Lebensbedingungen im Lager sowie in die Arbeitswelt der Internierten. Es schildert Freundschaften zwischen Sachsen und Banater Schwaben, aber auch das Verhältnis der Internierten zu den Sowjetvölkern.
Die Heimkehr und die Eingliederung in die neue Gesellschaftsordnung bis zur Verschleppung in die Baragan-Steppe findet ihren Niederschlag.
Jedes geschriebene Wort ist eine Verneigung vor den verschleppten Deutschen aus Rumänien, den Siebenbürger Sachsen und den Banater Schwaben.
Die „Russlanderinnerungen“, die den Leidensweg zeichnen, beruhen auf erlebter Wahrheit, ohne Groll und ohne Hass. Es ist ein Buch „Wider das Vergessen.“